Veranstaltungen und Aktionen


Dienstag, 6. November, 18:30 Uhr, Latino Sol (Schützenstr. 46, Dortmund)
SAV-Ortsgruppentreffen mit Referat, Diskussion und Aktionsplanung
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Wir sind unteilbar mehr!
Fronttransparent der Unteilbar-Demonstration
Am 13. Oktober gingen über 240.000 Menschen unter dem Motto #unteilbar in Berlin auf die Straße gegen Rassismus, Diskriminierung und soziale Ungleichheit. Der Herbst der Solidarität fand mit dieser Demonstration seinen Höhepunkt. Sie hat gezeigt, wie viele bereit sind sich zu wehren: Gegen Rassismus, Mietenwahnsinn, Pflegenotstand und vieles andere. Wir wollen diskutieren, wie dieser Widerstand weiter aufgebaut werden kann und was jetzt nötig ist, um langfristig, auch nach #unteilbar, in die Offensive zu kommen und lokal aktiv zu werden. Kommt vorbei!



Freitag, 9. November, 17:00 Uhr, Latino Sol (Schützenstr. 46, Dortmund)
Veranstaltung mit Vorträgen und Diskussion
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100 Jahre Novemberrevolution
Novemberrevolution
Am 9. November jährt sich der Beginn der Novemberrevolution, die das Ende des Ersten Weltkrieges einläutete und die Rätemacht in Deutschland schuf, zum hundertsten Mal. Die Revolution wird in der Schule und den bürgerlichen Medien meistens als ein kurzes Ereignis beschrieben, in dem die deutsche Arbeiterbewegung sich auf Grund von Hunger und Elend erhob und dabei schon fast zufällig den Kaiser stürzte. Aber die Novemberrevolution war viel mehr als das! Innerhalb weniger Tage breitete sich im ganzen Land ein Aufstand der Arbeiter*innen und Soldaten aus, der zum Ziel hatte, den Kapitalismus zu stürzen und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Ausgehend vom Kieler Matrosenaufstand eröffnete sich ein revolutionärer Prozess, der bis 1923 anhielt. Im ganzen Land gründeten sich Arbeiter- und Soldatenräte, basisdemokratische Komitees, die über Politik und Wirtschaft bestimmten, parallel zu den verknöcherten Strukturen des Kaiserreichs. Die Arbeiterklasse kämpfte für demokratische Mitbestimmung in allen Bereichen, für die Abschaffung der alten Eliten und die Sozialisierung der Schlüsselindustrien. Aber am Ende siegte die Konterrevolution und ertränkte die Revolution in Blut. Das Ergebnis war zwar eine Republik, aber im Hintergrund herrschten immer noch die selben Kapitalisten.
Wir wollen diskutieren, was die Gründe für die Revolution waren, ihren Verlauf nachvollziehen und klären, was nötig gewesen wäre, um die Revolution zum Sieg über Krieg und Kapitalismus zu führen.
Jens Jaschik aus Dortmund, Mitglied des Landessprecher*innenrates der Linksjugend ['solid] NRW und des SAV-Bundesvorstands, referiert über den Verlauf der Novemberrevolution und welche Lehren wir aus ihr für heute ziehen können.
Sebastian Rave aus Bremen, Mitglied des SAV-Bundesvorstands, referiert über die Bremer Räterepublik und das Rätesystem als basisdemokratische Alternative zur herrschenden Politik.
Eine weitere Referentin spricht über die Notwendigkeit einer marxistischen Partei und die Aktualität der Revolution im 21. Jahrhundert.



Dienstag, 13. November, 18:30 Uhr, Latino Sol (Schützenstr. 46, Dortmund)
SAV-Ortsgruppentreffen mit Referat, Diskussion und Aktionsplanung
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Was ist Rätedemokratie?
Was ist Rätedemokratie?
Die Tatsache, dass eine Gruppe von Menschen schlauer ist als Einzelne, ist schon vielfach bewiesen worden. Dennoch leben wir in einer Welt, in der „Experten“ oder Vorgesetzte in den Betrieben und der Politik das Sagen haben. Kann das auch anders gehen? Wie könnte das aussehen? Immer wieder baute die Arbeiterklasse in ihren Kämpfen eigene Organe auf: ob mit der Pariser Kommune 1871 oder mit den Räten in den Russischen Revolutionen 1905 und 1917, 1918 in Deutschland oder auch in der Ungarischen Revolution 1956. Die Bezeichnungen können verschieden sein, Funktion und Aufgaben sind die gleichen. Die Rätedemokratie beruht auf dem Gemeineigentum an den Produktionsmitteln und einer demokratisch geplanten Wirtschaft. Damit ist der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit überwunden. Im Sozialismus bestehen die heutigen Gerichte, die heutige Polizei, das heutige Militär – die alle den Interessen der Kapitalisten dienen – nicht weiter. Es sind Räteorgane, die das öffentliche Leben organisieren. Wir wollen über die historischen Erfahrungen bisheriger Rätedemokratien diskutieren und uns die Frage stellen, wie heute eine Rätedemokratie aussehen könnte und wie wir eine Gesellschaft erreichen in der die Mehrheit der Menschen über Politik und Wirtschaft bestimmen.